die hofft
Noch bevor ich Dich wahrgenommen hätte
falle ich Dir auf
und solange ich noch unbekümmert bin
lass ich mich ein
auf die Partitur von Raum, Zeit und unseren Körpern
gebe mich der Landschaft hin, die sie erzeugen
Scheitern an Wirklichkeit ist die mir vertraute Wendung
Ich, die Steine Gebärende
die hofft, eines Tages Skulpturen schlagen zu können
Für verzauberte Steinlandschaften
auf denen Grün wächst
Und alle Liebesgeschichten auferstehen
Neuanfang
Jener Tanz ist einer
in dem die Rollen ganz klar sind
Ganz klar
wer folgt und führt
Das denken die Anfänger
denn sie verstehen noch nichts von der Verbindung der Herzen
Ein unmöglicher Tanz für uns
solange wir diese Anfänger bleiben
Die blutigen Anfänger
wie ich eine war
verstehen noch nicht mal davon etwas
Ihre Körper sind noch unschuldig
Als ich etwas über Form wusste
hast Du aufgehört mit mir zu tanzen
denn das was besonders zwischen uns war
war dann nicht mehr da
hast Du gedacht
Als ob die Form über das Besondere triumphieren könnte
als ob die Verbindung unserer Herzen etwas anderes
als unschuldig sein könnte
als ob wir wirklich diese Anfänger wären die daran glauben
dass klar ist
wer folgt und führt
Als ob der Verlauf der Jahreszeiten sich ereignen würde
durch uns
Ein utopischer Gedanke
Wenn die Herrschaft nicht wäre
wäre auch die Ohnmacht weg
Vielleicht fragst Du Dich
was für Dich dann zu tun bliebe
Ich stelle mir vor
Du würdest mich nicht mehr schlagen
stattdessen
könnten wir uns lieben
Und Du denkst bei Dir
wenn die Herrschaft nicht wäre
welchen Grund ich dann hätte
zu bleiben
Und ich
die Deine Gedanken errät
denke
wie kannst Du nur glauben
dass ich deshalb
noch hier bin
Und umso überzeugter ich das bei mir denke
umso dümmer kommst Du Dir vor
Ohnmächtig
bemächtigst Dich meiner
Nichts anderes scheine ich verdient zu haben
Schließlich habe ich versucht Dich auszutricksen
um Dich zu beherrschen
Und Du wirst mir zeigen
dass Du nicht dumm bist
sondern mächtig und stark.
(2018)
Olga Bedia Lang
die hofft
Noch bevor ich Dich wahrgenommen hätte
falle ich Dir auf
und solange ich noch unbekümmert bin
lass ich mich ein
auf die Partitur von Raum, Zeit und unseren Körpern
gebe mich der Landschaft hin, die sie erzeugen
Scheitern an Wirklichkeit ist die mir vertraute Wendung
Ich, die Steine Gebärende
die hofft, eines Tages Skulpturen schlagen zu können
Für verzauberte Steinlandschaften
auf denen Grün wächst
Und alle Liebesgeschichten auferstehen
Neuanfang
Jener Tanz ist einer
in dem die Rollen ganz klar sind
Ganz klar
wer folgt und führt
Das denken die Anfänger
denn sie verstehen noch nichts von der Verbindung der Herzen
Ein unmöglicher Tanz für uns
solange wir diese Anfänger bleiben
Die blutigen Anfänger
wie ich eine war
verstehen noch nicht mal davon etwas
Ihre Körper sind noch unschuldig
Als ich etwas über Form wusste
hast Du aufgehört mit mir zu tanzen
denn das was besonders zwischen uns war
war dann nicht mehr da
hast Du gedacht
Als ob die Form über das Besondere triumphieren könnte
als ob die Verbindung unserer Herzen etwas anderes
als unschuldig sein könnte
als ob wir wirklich diese Anfänger wären die daran glauben
dass klar ist
wer folgt und führt
Als ob der Verlauf der Jahreszeiten sich ereignen würde
durch uns
Ein utopischer Gedanke
Wenn die Herrschaft nicht wäre
wäre auch die Ohnmacht weg
Vielleicht fragst Du Dich
was für Dich dann zu tun bliebe
Ich stelle mir vor
Du würdest mich nicht mehr schlagen
stattdessen
könnten wir uns lieben
Und Du denkst bei Dir
wenn die Herrschaft nicht wäre
welchen Grund ich dann hätte
zu bleiben
Und ich
die Deine Gedanken errät
denke
wie kannst Du nur glauben
dass ich deshalb
noch hier bin
Und umso überzeugter ich das bei mir denke
umso dümmer kommst Du Dir vor
Ohnmächtig
bemächtigst Dich meiner
Nichts anderes scheine ich verdient zu haben
Schließlich habe ich versucht Dich auszutricksen
um Dich zu beherrschen
Und Du wirst mir zeigen
dass Du nicht dumm bist
sondern mächtig und stark.
(2018)
Olga Bedia Lang